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Euro-Einführung in Litauen: Politische und wirtschaftliche Auswirkungen
08. Mai 2015 um 11:30
Am 1. Januar 2015 hat Litauen als 19. Mitgliedsland den Euro eingeführt. Mit harten Sparmaßnahmen und guten Wirtschaftsdaten hat sich das Land laut EU-Kommission den Eurobeitritt verdient, nachdem es im Jahr 2007 im ersten Anlauf knapp gescheitert war. Der südlichste und größte der drei Baltischen Staaten mit drei Millionen Einwohnern war während der Wirtschafts- und Finanzkrise ins Straucheln geraten, mit Einbrüchen von bis zu 15 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Doch seit 2009 hat sich das Land zurückgekämpft; mit Sparprogrammen, die für viele Bürger deutliche soziale und wirtschaftliche Einschnitte nach sich zogen. Der Lohn dafür folgte im Sommer 2014 mit der Zusage der Euroeinführung zu Beginn des Jahres 2015.
Mit unserem Gast Prof. Dr. Vaidievutis Geralavičius wollen wir über die zurückliegende „Rosskur“ sprechen, die zu den notwendigen Reformen in Litauen führte. Welche Hoffnungen und Erwartungen verbinden die litauische Regierung und die Menschen im Land mit dem Euro? Welche Impulse können von den litauischen Reformanstrengungen ausgehen für andere kriselnde Mitgliedstaaten?
Programm
Begrüßung:
- Hermann Hofer
Vertreter des Präsidenten der Hauptverwaltung
Vortrag:
- Botschafter a.D. Prof. Dr. Vaidievutis Geralavičius
Leitender Volkswirt der Litauischen Zentralen Kreditgenossenschaft,
Vorstandsmitglied der Litauischen (Zentral)Bank a.D.
Moderation:
- PD Dr. Joachim Tauber
Vorstandsvorsitzender des Deutsch-Litauischen Forums e.V.,
Direktor des Nord-Ost Instituts an der Universität Hamburg.
Im Anschluss an das Gespräch wird ein Mittagsimbiss gereicht.
Termin und Ort
8. Mai 2015
11.30 Uhr
Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbank
in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein
Willy-Brandt-Straße 73
20459 Hamburg
Anmeldung
Um Anmeldung wird gebeten: kas-hamburg@kas.de, Tel.: 040-21985080